
In STL-Dateien werden die Oberflächen von 3D-Modellen in Form von Dreiecken beschrieben, wobei ein Normalenvektor die Innen- und Außenseite des Modells definiert. Für den 3D-Druck wird immer eine geeignete 3D-Datei als Grundlage benötigt. In dieser sind das 3D-Modell und alle für die Produktion relevanten Informationen wie Maße, Volumen, Wanddicke und Auflösung gespeichert. Das Standardformat für die additive Fertigung ist das sogenannte STL-Format (Standard Triangulation Language/Standard Tessellation Language). Es wurde bereits in den 1980er-Jahren von Charles „Chuck“ Hull, dem Erfinder der Stereolithographie, entwickelt und ist noch heute das am häufigsten verwendete Dateiformat im 3D-Druck.
Da in einer STL-Datei ausschließlich die Geometrie des zu druckenden Modells beschrieben wird, müssen weitere Informationen, zum Beispiel über Farbe oder Material, zusätzlich erfasst werden. Vor dem Druck wird das Modell durch „Slicen“ in dünne Schichten zerlegt, welche vom 3D-Printer nacheinander ausgelesen und gedruckt werden. Neben STL werden im 3D-Druck noch viele weitere Dateiformate, wie zum Beispiel OBJ, 3DM, ACIS, 3MF oder AMF verwendet. Ein 3D-Druck-Dienstleister kann im Zweifelsfall Auskunft darüber geben, welche Dateiformate seine 3D-Drucker unterstützen.